Bevor du mit deinen Stöcken losmarschierst, lohnt sich ein kurzes Warm-up. Aufwärmen beim Nordic Walking bringt deine Muskeln in Schwung, kurbelt den Kreislauf an und beugt Verletzungen vor. Egal ob Anfängerin oder Profi – mit den richtigen Übungen startest du entspannter, effizienter und sicherer. In diesem Beitrag erfährst du, wie du dich optimal vorbereitest und welche Aufwärmübungen wirklich sinnvoll sind.
Inhalt
Warum Aufwärmübungen vor dem Nordic Walking so wichtig sind
Bevor du mit deinen Stöcken losziehst und deine Runde drehst, solltest du deinem Körper einen sanften Einstieg gönnen. Ein gezieltes Aufwärmen hilft nicht nur, die Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen, sondern bereitet auch dein Herz-Kreislauf-System optimal auf die bevorstehende Belastung vor. Besonders beim Nordic Walking, wo viele Muskelgruppen gleichzeitig arbeiten, ist ein durchdachtes Warm-up entscheidend, um Verletzungen vorzubeugen und deine Leistung zu steigern. Die Gelenke werden mobilisiert, die Durchblutung verbessert sich, und auch mental kommst du besser in den Sportmodus.
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Nordic Walking: den Körper richtig aufwärmen – So funktioniert’s
Beim Warm-up vor dem Nordic Walking geht es darum, Beweglichkeit, Koordination und Muskelaktivierung in Einklang zu bringen. Im Gegensatz zum reinen Dehnen ist das Ziel nicht das Verlängern der Muskeln und Sehnen, sondern das sanfte Aktivieren. Das heißt konkret: Du solltest Übungen wählen, die dynamisch sind, also Bewegung beinhalten. So sprechen sie genau die Muskelgruppen an, die du beim Walken brauchst – Beine, Arme, Schultern, Rumpf und Rücken. Beginne mit einem lockeren Pulsanstieg, z. B. durch leichtes Gehen an Ort und Stelle, und steigere dann gezielt die Intensität der Bewegungen.
Effektive Übungen zum Aufwärmen vor dem Nordic Walking
Hier sind zehn Aufwärmübungen, die du leicht vor deiner Walkingrunde machen kannst – am besten draußen direkt an deinem Startpunkt.
- Armkreisen
Stell dich hüftbreit hin und strecke beide Arme seitlich aus. Kreise sie 30 Sekunden lang nach vorne, dann 30 Sekunden zurück. Diese Übung lockert deine Schultern und aktiviert die Armmuskulatur, die du später zum Stockeinsatz brauchst. - Beinschwingen
Halte dich leicht an einem Stock fest. Schwinge ein Bein vor und zurück, ohne Schwung zu holen. Führe 15 Schwinger pro Bein durch. Damit bringst du deine Hüftgelenke in Bewegung und mobilisierst die Beinmuskulatur. - Rumpfdrehen
Stelle die Füße schulterbreit auf und verschränke die Hände hinter dem Kopf. Drehe den Oberkörper langsam nach rechts und links, ohne die Hüfte mitzubewegen. Diese Übung aktiviert deine Rückenmuskulatur und fördert die Rumpfstabilität. - Knieheben im Wechsel
Gehe locker auf der Stelle und ziehe dabei abwechselnd die Knie hoch Richtung Brust. Unterstütze die Bewegung mit den Armen. Etwa 1 Minute lang ausführen. Diese Übung bringt deinen Kreislauf in Schwung und aktiviert die Beinmuskulatur. - Schulterkreisen
Ziehe beide Schultern gleichzeitig langsam nach oben, dann nach hinten und unten. Wiederhole das 10 Mal. Danach beide Schultern einzeln kreisen lassen. So löst du Verspannungen und bereitest die Schultergelenke auf die Stockarbeit vor. - Seitliche Oberkörperneigung
Stell dich aufrecht hin, ein Stock in jeder Hand. Führe den rechten Arm über den Kopf und neige den Oberkörper nach links, dann Seite wechseln. Je Seite 5 Wiederholungen. Diese Bewegung aktiviert deine Seitmuskulatur und sorgt für mehr Flexibilität im Oberkörper. - Fußgelenkmobilisation
Heb ein Bein leicht an und kreise den Fuß im Uhrzeigersinn, dann entgegengesetzt. Pro Richtung 10 Kreise, dann Seite wechseln. Die Übung bereitet deine Sprunggelenke vor und stabilisiert dein Gleichgewicht. - Lunges mit Armbewegung
Mach einen Ausfallschritt nach vorne, gleichzeitig streckst du die Arme über den Kopf. Dann zurück in die Ausgangsposition. Je Bein 5 Wiederholungen. Diese Ganzkörperübung aktiviert deine Beine, Gesäß und Arme gleichermaßen. - Handgelenkskreisen
Strecke die Arme nach vorne aus und forme Fäuste. Kreise dann die Handgelenke erst nach rechts, dann nach links – jeweils 10 Sekunden. Besonders hilfreich, um die Belastung durch die Stöcke abzufedern. - Marschieren mit Stockeinsatz
Gehe auf der Stelle und simuliere den späteren Nordic-Walking-Rhythmus mit deinen Stöcken. Achte auf diagonale Bewegung von Armen und Beinen. So bringst du deinen gesamten Körper in den richtigen Bewegungsfluss.
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Ganzkörperübungen zum Aktivieren der Muskulatur
Ein gut vorbereitetes Warm-up bezieht den ganzen Körper mit ein. Besonders bei Nordic Walking ist es wichtig, dass nicht nur die Beine, sondern auch Arme, Schultern, Rücken und Rumpf aktiviert werden. Kombiniere daher Übungen wie Lunges, Marschieren mit Stöcken oder Armkreisen mit leichtem Hüpfen auf der Stelle. Wenn du regelmäßig variierst und den Fokus auf fließende, kontrollierte Bewegungen legst, wirst du schnell merken, wie du geschmeidiger und kraftvoller in deine Walking-Einheit startest.
Spezifisches Aufwärmen für Arme, Beine und Schultern

Gerade beim Nordic Walking arbeiten deine Arme und Schultern intensiv mit – viel mehr als beim normalen Gehen. Deshalb solltest du diese Bereiche gezielt vorbereiten. Kombiniere Schulterkreisen mit leichtem Stockeinsatz und achte beim Armkreisen auf saubere, große Bewegungen. Auch die Beine brauchen Aktivierung: Knieheben und Ausfallschritte sind hier deine besten Freunde. Für mehr Dynamik helfen dir rhythmische Bewegungen wie das Schwingen der Beine oder lockeres Anfersen.
Nordic Walking Aufwärmen mit Dehnübungen sinnvoll kombinieren
Statisches Dehnen vor dem Sport ist mittlerweile umstritten. Was aber durchaus sinnvoll ist: dynamisches Dehnen als Teil deines Warm-ups. Das bedeutet, dass du deine Muskeln in Bewegung bringst und dabei sanft in die Dehnung gehst, ohne zu verharren. So wie bei der seitlichen Oberkörperneigung oder beim Beinschwingen. Diese Form des Dehnens verbessert deine Beweglichkeit, ohne die Muskulatur zu „erschlaffen“. Nach dem Walk kannst du dann gerne klassische Dehnübungen einbauen.
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Nordic Walking Aufwärmen: Anleitung für Einsteiger
Falls du gerade erst mit dem Nordic Walking anfängst: keine Sorge. Du brauchst keine komplizierten Abläufe. Wichtig ist nur, dass du deinen Körper ganzheitlich vorbereitest. Beginne mit leichten Mobilisationsübungen, steigere dann langsam die Intensität und beende dein Warm-up mit einer Bewegung, die dem eigentlichen Walken ähnlich ist – wie das Marschieren mit Stockeinsatz. Das Ganze sollte etwa 8 bis 10 Minuten dauern. Danach bist du bereit für den Start!
Schritt-für-Schritt Warm-up vor dem Nordic Walking
So könnte dein Warm-up in der Praxis aussehen:
- 1 Minute Gehen auf der Stelle
- 30 Sekunden Armkreisen vor/zurück
- 1 Minute Knieheben im Wechsel
- 10 Rumpfdrehungen je Seite
- 10 Lunges mit Armhebung
- 1 Minute Marschieren mit Stöcken
Mit dieser einfachen Reihenfolge hast du alle wichtigen Muskelgruppen aktiviert und deinen Kreislauf in Schwung gebracht. Perfekt für einen energiegeladenen Start!
Typische Fehler beim Aufwärmen und wie man sie vermeidet
Viele machen beim Aufwärmen einige klassische Fehler. Zum Beispiel wird es ganz weggelassen – aus Zeitmangel oder weil es „eh nichts bringt“. Das Gegenteil ist der Fall: Ohne Warm-up riskierst du Verletzungen und Muskelverspannungen. Andere Fehler sind: zu hektisch bewegen, Muskeln statisch dehnen, oder nur die Beine vorbereiten und den Oberkörper vergessen. Auch zu kurz oder zu einseitig trainieren bringt wenig. Nimm dir lieber 10 Minuten Zeit und wärme dich gezielt und abwechslungsreich auf – dein Körper wird es dir danken!
Tipp: Denke außerdem daran, dass du dich bei kalten Temparaturen, mit zunehmendem Alter und am Morgen länger aufwärmst.
Nordic Walking Aufwärmen mit Video: YouTube-Tipps im Überblick
Wenn du visuelle Unterstützung bevorzugst, findest du auf YouTube viele hilfreiche Videos mit Anleitungen für Aufwärmübungen. Achte dabei auf die Seriosität der Anbieter, wie Sportvereine, Reha-Zentren oder erfahrene Nordic Walking Coaches. Suchbegriffe wie „Nordic Walking Warm-up deutsch“ oder „Nordic Walking Aufwärmübungen“ liefern dir eine breite Auswahl. Besonders praktisch: Viele Videos zeigen Übungen, die du direkt mitmachen kannst – ideal als Motivation vor deiner Runde.
Wir finden dieses Video besonders hilfreich. Es ist kurz, gut erklärt und enthält sinnvolle Nordic Walking Aufwärmübungen.
Fazit: So gelingt das optimale Aufwärmen beim Nordic Walking
Ein durchdachtes Aufwärmen ist mehr als nur Pflichtprogramm – es ist dein persönlicher Energiekick für den Einstieg in dein Nordic Walking-Training. Wenn du regelmäßig ein paar Minuten investierst, verbesserst du deine Leistung, beugst Verletzungen vor und fühlst dich insgesamt wohler in der Bewegung. Mit dynamischen, abwechslungsreichen Übungen sprichst du alle wichtigen Muskelgruppen an und startest motiviert in dein Training. Also: Schuhe schnüren, Stöcke packen – und vorher kurz den Körper in Schwung bringen!
Häufig gestellte Fragen zu Aufwärmen Nordic Walking
Warum muss man beim Nordic Walking die Hände öffnen?
Das Öffnen und Schließen der Hände sorgt für einen natürlichen Bewegungsfluss und aktiviert die Unterarmmuskulatur. Zudem wird der Stockeinsatz effizienter, weil du nicht dauerhaft verkrampft greifst.
Was bringt 30 Minuten Nordic Walking?
Schon eine halbe Stunde Nordic Walking verbessert deine Ausdauer, kurbelt die Fettverbrennung an und stärkt Herz sowie Kreislauf. Auch deine Gelenke profitieren durch die gelenkschonende Bewegung.
Welche Übungen sind gut fürs Aufwärmen?
Ideal sind dynamische Übungen wie Armkreisen, Beinschwingen, Rumpfdrehen oder Marschieren mit Stockeinsatz. Sie aktivieren gezielt die Muskeln, die du beim Walking brauchst.
Wie verändert sich die Figur durch Nordic Walking?
Nordic Walking formt Beine, Po und Oberkörper, da viele Muskelgruppen gleichzeitig arbeiten. Bei regelmäßigem Training kannst du Fett abbauen, Muskeln aufbauen und deine Haltung verbessern.
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