Du willst mit voller Energie ins Training starten – ohne Zerrungen, ohne steifen Rücken und vor allem ohne Verletzungen? Dann führt kein Weg am richtigen Aufwärmen vorbei! Egal ob du Yoga machst, turnst, kletterst oder mit Kids im Sportunterricht unterwegs bist: Ein cleveres Warm-Up bringt deinen Kreislauf in Schwung, macht deine Muskeln geschmeidig und sorgt dafür, dass du das Beste aus deinem Körper herausholst. In diesem Artikel zeige ich dir die besten Übungen fürs allgemeine Aufwärmen, stelle dir kreative Ideen für Schule und Verein vor und verrate dir, worauf du bei speziellen Sportarten wie Bouldern oder Yoga achten solltest. Klingt gut? Dann lies weiter – dein Körper wird’s dir danken!
Inhalt
Warum Aufwärmen so wichtig ist
Bevor du ins Training startest, solltest du deinem Körper die Chance geben, sich auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Ein effektives Aufwärmen erhöht die Körpertemperatur, verbessert die Durchblutung der Muskeln und steigert die Beweglichkeit. Dadurch sinkt das Verletzungsrisiko erheblich und du kannst deine Leistung optimieren.
Allgemeine Aufwärmübungen
Ein gutes Warm-Up dauert etwa 10 bis 15 Minuten und sollte sowohl das Herz-Kreislauf-System aktivieren als auch die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vorbereiten. Hier sind einige bewährte Übungen:
- Hampelmann: Starte mit 2 Minuten Hampelmännern, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.
- Armkreisen: Kreise deine Arme vorwärts und rückwärts, jeweils 30 Sekunden, um die Schultern zu mobilisieren.
- Kniehebelauf: Laufe auf der Stelle und ziehe die Knie abwechselnd hoch, für etwa 1 Minute.
- Seitliche Ausfallschritte: Mache 10 Wiederholungen pro Seite, um die Beinmuskulatur zu aktivieren.
- Rumpfkreisen: Kreise deinen Oberkörper langsam in beide Richtungen, jeweils 30 Sekunden, um die Wirbelsäule zu mobilisieren.
Diese Übungen bereiten deinen gesamten Körper auf das Training vor und sollten in keinem Warm-Up fehlen.
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Aufwärmspiele im Sport: 7 Ideen mit Spaß-Garantie für Schule und Verein
Gerade im Schul- oder Vereinssport ist es wichtig, das Aufwärmen abwechslungsreich und motivierend zu gestalten. Hier sind sieben Spiele, die Spaß machen und gleichzeitig den Körper auf Betriebstemperatur bringen:
- Feuer, Wasser, Sturm: Die Kinder laufen durch die Halle und reagieren auf Zurufe mit bestimmten Aktionen.
- Kettenfangen: Ein Fänger versucht, andere zu fangen; gefangene Kinder bilden eine Kette.
- Zahlenlauf: Zahlen werden aufgerufen, und die Kinder müssen entsprechende Aufgaben erfüllen.
- Spiegelspiel: In Paaren ahmt ein Kind die Bewegungen des anderen nach.
- Balltransport: In Teams wird ein Ball ohne Hände von A nach B transportiert.
- Tierlauf: Die Kinder bewegen sich wie verschiedene Tiere durch die Halle.
- Stopp-Tanz: Musik läuft, und bei Stopp müssen alle einfrieren.
Diese Spiele fördern nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch die Koordination und das soziale Miteinander.
Aufwärmübungen im Sportunterricht, die motivieren
Aufwärmen muss nicht langweilig sein – gerade im Sportunterricht ist Motivation der Schlüssel zu einem gelungenen Start in die Stunde. Mit altersgerechten Übungen und spielerischen Elementen kannst du Schüler aller Klassenstufen abholen und für Bewegung begeistern. Egal ob in der Grundschule oder der Oberstufe: Hier findest du praktische Ideen mit Übungen, die wirklich ankommen.
Oberstufe Aufwärmen: PDF mit 5 starken Übungen
Im Sportunterricht ist es entscheidend, die Schüler für das Aufwärmen zu begeistern. Hier einige Übungen, die sowohl effektiv als auch motivierend sind:
- Reaktionslauf: Auf ein akustisches Signal hin müssen die Schüler bestimmte Bewegungen ausführen.
- Ball über die Schnur: Zwei Teams versuchen, den Ball über eine Schnur zu werfen; fördert Teamarbeit und Koordination.
- Staffellauf mit Aufgaben: Nach jeder Runde muss eine kleine Aufgabe erledigt werden, z. B. Seilspringen oder Hüpfen.
- Koordinationsleiter: Verschiedene Schrittfolgen durch eine auf dem Boden liegende Leiter fördern die Beweglichkeit.
- Partnerübungen: In Paaren werden Übungen wie Medizinball-Überwürfe oder Partner-Dehnungen durchgeführt.
Diese Übungen sorgen für Abwechslung und bereiten die Schüler optimal auf den Hauptteil des Unterrichts vor.
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Aufwärmübungen für Kinder – Bewegung mit Spiel & Spaß in der Grundschule
Kinder benötigen spielerische und abwechslungsreiche Aufwärmübungen, um motiviert zu bleiben. Hier einige Ideen:
- Hampelmann: Ein Klassiker, der die Kinder in Bewegung bringt.
- Tierbewegungen: Die Kinder bewegen sich wie Frösche, Krebse oder Enten durch die Halle.
- Ballspiele: Einfache Spiele wie „Ball über die Schnur“ oder „Balljagd“ fördern die Koordination.
- Musik-Stopp-Spiel: Musik läuft, und bei Stopp müssen die Kinder einfrieren.
- Bewegungsgeschichten: Eine Geschichte wird erzählt, und die Kinder führen passende Bewegungen aus.
Diese Übungen fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Kreativität und das soziale Miteinander der Kinder.
Den Oberkörper richtig aufwärmen
Ein gut aufgewärmter Oberkörper ist essenziell, um Verspannungen und Verletzungen vorzubeugen. Hier einige Übungen. Die folgenden Übungen verbessern die Beweglichkeit und bereiten den Oberkörper auf das Training vor.
Rücken aufwärmen: Diese Übungen beugen Schmerzen vor
Ein gut aufgewärmter Rücken ist entscheidend, um Schmerzen und Verletzungen zu vermeiden. Hier einige effektive Übungen:
- Katzenbuckel-Pferderücken: Im Vierfüßlerstand abwechselnd den Rücken runden und durchhängen lassen, 10 Wiederholungen.
- Rumpfrotation im Sitzen: Im Schneidersitz den Oberkörper langsam von links nach rechts drehen, 10 Wiederholungen pro Seite.
- Seitliche Rumpfdehnung: Im Stehen einen Arm über den Kopf strecken und den Oberkörper zur Seite neigen, 30 Sekunden pro Seite.
- Brücke: Auf dem Rücken liegend die Hüfte anheben und halten, 30 Sekunden.
- Superman: Auf dem Bauch liegend Arme und Beine anheben und halten, 30 Sekunden.
Diese Übungen stärken die Rückenmuskulatur und verbessern die Beweglichkeit.
Arme & Ellenbogen richtig aufwärmen – so geht’s
Die Arme und Ellenbogen sollten vor dem Training gezielt aufgewärmt werden, um Verletzungen zu vermeiden. Hier einige Übungen:
- Armkreisen: Große Kreise mit gestreckten Armen, 30 Sekunden pro Richtung.
- Ellenbogenbeugen: Die Unterarme beugen und strecken, 15 Wiederholungen.
- Handgelenkskreisen: Die Handgelenke in beide Richtungen kreisen, 30 Sekunden pro Richtung.
- Trizepsdehnung: Einen Arm über den Kopf beugen und mit der anderen Hand den Ellenbogen nach unten ziehen, 30 Sekunden pro Seite.
- Bizepsdehnung: Einen Arm nach hinten strecken und die Handfläche nach oben drehen, 30 Sekunden halten.
Diese Übungen bereiten die Arme und Ellenbogen optimal auf das Training vor.
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Warm-Up für gesunde Handgelenke

Die Handgelenke sind bei vielen Sportarten stark belastet und sollten daher gezielt aufgewärmt werden. Hier einige Übungen:
- Handgelenkskreisen: Die Handgelenke in beide Richtungen kreisen, 30 Sekunden pro Richtung.
- Handgelenksdehnung: Die Handflächen aneinanderlegen und die Ellbogen nach außen drücken, 30 Sekunden halten.
- Fingerstrecken: Die Finger spreizen und wieder zusammenführen, 15 Wiederholungen.
- Handgelenksbeugen: Die Handflächen nach unten drücken und die Handgelenke beugen, 30 Sekunden halten.
- Handgelenksstrecken: Die Handflächen nach oben drücken und die Handgelenke strecken, 30 Sekunden halten.
Diese Übungen stärken die Handgelenke und beugen Verletzungen vor.
Aufwärmübungen für verschiedene Sportarten
Je nach Sportart unterscheiden sich Intensität, Bewegungsmuster und Anforderungen an Kraft, Koordination und Beweglichkeit – und genau das sollte sich auch in deinem Aufwärmprogramm widerspiegeln. Während ein Läufer vor allem die Beine aktivieren muss, braucht ein Turner besonders viel Mobilität und Körperkontrolle. Wichtig ist, dass du das Aufwärmen individuell an dein Training anpasst und die beanspruchten Muskelgruppen gezielt vorbereitest. Hier bekommst du einen genaueren Einblick in drei beliebte Sportarten und wie du dich jeweils optimal darauf vorbereitest.
Turnen: Aufwärmen und Verletzungen vermeiden
Beim Turnen ist ein umfassendes Warm-Up unverzichtbar – und zwar nicht nur, um Verletzungen zu vermeiden, sondern auch, um das volle Bewegungspotenzial ausschöpfen zu können. Turnen fordert deine Gelenke, Muskeln und Sehnen auf hohem Niveau – daher solltest du dich nicht mit ein paar Hampelmännern zufriedengeben. Starte dein Aufwärmen mit 5 Minuten lockeren Laufens oder Seilspringens, um die Herzfrequenz zu steigern. Danach kannst du dynamische Mobilisationsübungen einbauen, z. B. große Armkreise, Rumpfrotationen und Schulterkreisen. Besonders wichtig ist auch das Dehnen: Nutze aktive Dehnübungen, um deine Beweglichkeit zu verbessern, ohne die Muskulatur zu „kühlen“, wie das bei statischem Dehnen passieren kann. Beinpendel, Ausfallschritte mit Rotation und Hüftöffner sind ideal für den Einstieg. Plane insgesamt mindestens 15 Minuten fürs Aufwärmen ein – deine Gelenke und Sehnen werden es dir danken.
Yoga: Aufwärmen mit sanfter Routine für jeden Tag
Auch beim Yoga ist Aufwärmen sinnvoll – selbst wenn du „nur“ eine entspannte Einheit planst. Denn der Wechsel zwischen Dehnung und Kräftigung verlangt deinem Körper einiges ab. Ein sanftes Warm-Up bereitet deine Muskeln und Gelenke auf tiefere Dehnungen vor und macht deine Praxis sicherer und angenehmer. Beginne deine Yoga-Session mit fließenden Bewegungen, wie dem bekannten Sonnengruß (Surya Namaskar). Dieser aktiviert beinahe jede Muskelgruppe, fördert die Durchblutung und bringt dich in deinen Atemrhythmus. Du kannst auch mit einfachen Cat-Cow-Bewegungen, Schulterkreisen oder einem lockeren Twist starten. Besonders der untere Rücken, die Hüften und die Schultern profitieren von gezielter Mobilisation. Nimm dir etwa 5 bis 10 Minuten für dein Aufwärmen – vor allem am Morgen oder bei niedrigen Temperaturen ist das besonders wichtig. So beugst du Verspannungen vor und gehst achtsam in deine Praxis.
Falls du nach Ideen für Yoga Dehnübungen suchst, dann lies in unserem Artikel „Yoga Dehnübungen: 35 einfache Übungen zum Dehnen“ weiter.
Umfassendes Wissen und Übungen zum Thema Yoga findest du auf der Seite Yoga Vidya.
Bouldern: Richtig Aufwärmen vor dem Klettertraining
Beim Bouldern kommen hohe Kräfte auf relativ kleine Muskelgruppen – insbesondere auf Finger, Unterarme, Schultern und den Rücken. Deswegen ist ein gezieltes Aufwärmen beim Klettern Pflicht, wenn du Verletzungen vermeiden und deine Leistung steigern willst. Beginne dein Warm-Up mit einem allgemeinen Teil, z. B. 5 Minuten leichtem Hüpfen, Laufen oder Seilspringen. Danach folgt der spezifische Teil, bei dem du dich auf das konzentrierst, was du gleich an der Wand brauchst. Ideal sind Mobilisationsübungen wie Schulterkreisen, Rumpfrotationen und leichte Kniestabilisationen. Für die Finger und Handgelenke empfehlen sich Fingerstrecken, Handgelenkskreisen und „Planking“ auf den Fingerspitzen – immer vorsichtig und ohne Schmerz. Auch leichte Hangübungen oder das Klettern an sehr einfachen Routen helfen deinem Körper, sich an die Belastung zu gewöhnen. Plane mindestens 15 Minuten für dein Warm-Up ein – denn kalte Finger und ein unvorbereiteter Rücken sind beim Bouldern der sichere Weg zur Zwangspause.
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Fazit: Aufwärmen mit den richtigen Übungen für deinen Sport
Ein effektives Aufwärmen ist unerlässlich, um den Körper auf das Training vorzubereiten und Verletzungen zu vermeiden. Je nach Sportart und individuellen Bedürfnissen sollte das Warm-Up angepasst werden. Achte darauf, alle relevanten Muskelgruppen zu aktivieren und die Beweglichkeit zu fördern. So startest du optimal vorbereitet in dein Training.
Häufig gestellte Fragen zu Aufwärmübungen
Welche Übungen sind gut zum Aufwärmen?
Gute Aufwärmübungen sind solche, die den Kreislauf aktivieren und die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vorbereiten. Dazu gehören Hampelmänner, Armkreisen, Kniehebelauf, Ausfallschritte und Rumpfkreisen.
Welche 10 Aufwärmübungen gibt es?
1. Hampelmann
2. Armkreisen
3. Kniehebelauf
4. Seitliche Ausfallschritte
5. Rumpfkreisen
6. Schulterkreisen
7. Katzenbuckel-Pferderücken
8. Handgelenkskreisen
9. Trizepsdehnung
10. Bizepsdehnung
Welche Übungen eignen sich zum allgemeinen Aufwärmen?
Zum allgemeinen Aufwärmen eignen sich Übungen, die den gesamten Körper aktivieren, wie z. B. Hampelmänner, Arm- und Schulterkreisen, Kniehebelauf, Ausfallschritte und Rumpfrotationen.
Welche 5 Übungen sollte man jeden Tag machen?
1. Hampelmann
2. Kniehebelauf
3. Armkreisen
4. Rumpfrotation
5. Seitliche Ausfallschritte
Diese Übungen fördern die Beweglichkeit, stärken die Muskulatur und verbessern die allgemeine Fitness.